8. Eislinger Mühlberger-Tage
„… wie von einem Zauberkreis umschlossen …“ Josef Mühlberger – Künstlerische Beziehungen
Wenn ich am Rand eines Waldes sitze, zum Hohenstaufen blicke und an Castel del Monte in Apulien denke, dann fühle ich mich wie von einem Zauberkreis umschlossen. Josef Mühlberger
3.4.
Ausstellung
Monika Drach, Göppingen
Brigitte Lambert, Melbourne
„… wie von einem Zauberkreis umschlossen“
Vernissage 19 Uhr
Stadtbücherei im Schloss, Schlossplatz 1
anschließend:
Vortrag 20 Uhr
Prof. Dr. Hans Dieter Zimmermann, Berlin
„Nicht nur Kafkas Freund. Der Schriftsteller Max Brod“
Dr. Susanne Lange-Greve, Heubach
„Einer der liebsten Wegbegleiter.
Ein Blick in den Briefwechsel von Josef Mühlberger und Max Brod“
Stadtbücherei im Schloss
7.4.
Galeriegespräch
Monika Drach, Brigitte Lambert
Ein neuer Zauberkreis?
Stadtbücherei im Schloss
23.4.
Vortrag und Lesung
Dr. Karin S. Wozonig, Hamburg
„Ich will daß mein Blut an jedem Worte hänge das ich schreibe.
Marie von Ebner-Eschenbach, Dichterin“ Tina Stroheker, Eislingen, liest Texte der Autorin
Stadtbücherei im Schloss
24.4.
José F. A. Oliver, Hausach
„Josef Mühlberger. Die Knaben und der Fluß.
1 vernarbte Zärtlichkeit“
Ein Dichter spricht über Josef Mühlbergers poetischste Erzählung
Vortrag
Stadtbücherei im Schloss
28.4.
Vortrag
Dr. Peter Becher, München
„Die tigerartige und die himmlische Anlage.
Wege zu Adalbert Stifter“
Stadtbücherei im Schloss
10.5.
Kammerkonzert
„Zuweilen geh ich durch mein Haus“
Uraufführung: Vertonte Gedichte Josef Mühlbergers
Max Beckschäfer, München
außerdem Kammermusik von
Leosˇ Janácˇek, Johann Wenzel Kalliwoda u.a.
Interpreten:
Maria Grossmann, Ludwigsburg, Klavier
Katharina Neubronner, Stuttgart, Sopran
Matthias Ritter, Ludwigsburg, Klarinette
Stadthalle Eislingen, Am Kronenplatz
17.5.
Preisverleihung
Josef-Mühlberger-Preis 2009
Preisträger:
Werner K. Mayer, Schwäbisch Gmünd
Musik:
Franziska Läßle, Querflöte, Göppingen
Stadthalle Eislingen, Am Kronenplatz
„…wie von einem Zauberkreis umschlossen …“
Sein Leben lang ist Josef Mühlberger im geistigen Austausch mit SchriftstellerInnen, DenkerInnen und KünstlerInnen seiner Zeit, ebenso aber vorausgegangener Epochen gestanden. Seine erzählenden Werke zeigen wie seine literaturwissenschaftlichen, journalistischen und übersetzerischen Publikationen, dass dieser Dialog für ihn ganz wichtig gewesen ist. Seine Privatbibliothek war sichtbarer Ausdruck dafür. Es ging dabei nicht um das Versammeln von Bildungsgut, sondern darum, in der Auseinandersetzung mit den Gedankenwelten anderer Rat und Anregung, Unterstützung und Herausforderung zu erhalten. Und natürlich kam es Mühlberger auch darauf an, den eigenen Standort im „Zauberkreis“ der geistigen Welt zu suchen und zu finden.
Die 8. Mühlberger-Tage laden dazu ein, einen Blick zu werfen auf das Netz der künstlerischen Beziehungen von Josef Mühlberger zu seinen Zeitgenossen und zu früheren Intellektuellen. Vorträge von Hans Dieter Zimmermann über den Freund Max Brod (1884–1968), ergänzt durch einen Bericht von Susanne Lange-Greve über den Briefwechsel zwischen Mühlberger und Brod, von Karin S. Wozonig über die bewunderte ältere Kollegin Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) und von Peter Becher über das Vorbild Adalbert Stifter (1805-1868) stellen wichtige geistige Bezugspersonen Josef Mühlbergers vor. Wie sich heutige KünstlerInnen mit Josef Mühlberger auseinandersetzen, zeigen die Bilder und die Rauminstallation in der Ausstellung von Monika Drach und Brigitte Lambert im Schloss und die Vertonungen von Gedichten Mühlbergers durch Max Beckschäfer, die beim Konzert in der Stadthalle ihre Uraufführung erleben sollen. Die Verleihung des Josef-Mühlberger-Preises 2009 beendet die Veranstaltungsreihe.