Ausstellungsrückblick 2022

Stefanie Hofer, Marile Holzner, Steffen Kern – As If

2022-01-29 - 2022-02-27

Stefanie Hofer, Marile Holzner, Steffen Kern – As If

Radierung, Objekte, Zeichnung

Was ist es nun? Ein Objekt oder ein Bild, ein Foto oder eine Zeichnung, ein realer Ort, ein fiktiver Ort oder ein Tatort? As If – Als Ob. Die drei Münchner Künstler erschaffen mit ihren Arbeiten auf und aus Papier Illusionen und Annäherungen von Räumlichkeit und Geschehen.

Marile Holzners Arbeiten verlassen die Form des klassischen Tafelbildes und stoßen als Reliefs oder Skulpturen in den Raum vor. Die sogenannten Bildkörper zeigen in ihrer Reduktion und Strenge das Wirken von Kräften, handeln von ihrer Materialität und von der Verformbarkeit ihrer Masse und ihres Volumens.

Steffen Kerns Motive sind reine Fiktion. Zeichnerisch erzeugt er eine fotografische Ästhetik, mit der er gängige Auffassungen vom Verhältnis von Realität, Fiktion und Bild hinterfragt. Der mentale Pool, aus dem er schöpft, wird gespeist durch Popkultur, Film, Fotografie und Alltag. Stefanie Hofers Druckgrafiken spannen sich vorm Betrachter wie Bühnenbilder auf.

 

Vernissage: 28.01., 19 Uhr

Begrüßung & Einführung: Boris Kerenski & Florian L. Arnold

 

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Monika Schaber – kosmos

2022-04-09 - 2022-05-08

Holzschnitte, Zeichnungen, Objekte

 

Bekannt geworden ist Monika Schaber mit ihren experimentellen, großformatigen Holzschnittserien, bei denen sie den Druckstock mit Bohrmaschinen und anderem Handwerkszeug bearbeitet und dann im Handdruck die Abzüge selbst herstellt. 

In installativen Arrangements setzt sie ihre Holzschnitte, Zeichnungen sowie Objekte und zuweilen auch ausgewählte Zeitungsfotos zueinander in Bezug.

Dem Betrachter öffnet sich ein poetischer Assoziationsraum, der ihn einlädt auf visueller und inhaltlicher Ebene Korrespondenzen zu entdecken.

 

Vernissage 08.April 2022, 19 Uhr

Begrüßung & Einführung: Rita Schaible-Saurer & Dr. Heiderose Langer

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African Adventure – Künstlerische Positionen aus und über Afrika

2022-06-25 - 2022-07-24

African Adventure – Künstlerische Positionen aus und über Afrika

Die Ausstellung mit vorwiegend südafrikanischen Positionen der Fotografie schöpft zum einen aus dem Bestand der Daimler Art Collection und zum anderen aus der Kölner Galerie Seippel. Der Galerist Ralf Seippel ist seit 1997 als Kurator und Ausstellungsorganisator in Südafrika tätig, für einige Jahre sogar mit eigenen Räumen in Johannesburg. Daimler wiederum hat über 2000 bis 2010 den „Mercedes Benz-Award for South African Art & Culture“ vergeben, die zu ihrer Zeit bedeutendste Kulturförderung des Landes.

 

Die gezeigten Arbeiten spannen formal den Bogen vom Fotobericht, der Streetphotography, den Aufzeichnungen von Stadtlandschaft über das Porträt bis hin zur filmischen Performance. Inhaltlich sind die Werke aufgeladen mit politischen und sozialen Implikationen.

 

Kurator: Christian Gögger

 

Vernissage: 24. Juni 2022, 19 Uhr

Einführung: Christian Gögger

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Christoph Luger –Farbe bekennen

2022-09-10 - 2022-10-09

Christoph Luger – Farbe bekennen

Malerei 

»Die Werke von Christoph Luger changieren zwischen einer gestisch-großflächigen Malerei und einer intimen, feinen, beinahe ›kammermusikartigen‹ Zeichnung. Diese Divergenz ergibt sich aus dem heftig gesetzten Pinselstrich und dem vom Künstler gewählten Bildträger, der in der Materialität des Papiers eine gewollte Verletzlichkeit offenbart.« (E. B.)

 

Vernissage 09 September 2020, 19 Uhr

Einführung: Gerhard van der Grinten

 

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Thomas Vinson– Essai

2022-11-05 - 2022-12-04

THOMAS VINSON

Essai

 

]Die künstlerische Veränderung und Gestaltung handelsüblicher Werkmaterialien definiert die Kunst von Thomas Vinson (*1970 in Paris, lebt in Gießen und Paris). Seine Fundstücke werden so bearbeitet, gestaltet oder arrangiert, dass auf Basis ihrer Materialität etwas Neues entsteht: Der Boden einer Faltschachtel wird zum konstruktivistischen Relief; zwei parallel aufgespannte, abgenutzte Schleifbänder zum malerischen Objekt; eine mit Motoröl beschichtete Sperrholzplatte zum monochromen Bild. Das abgebrochene Stück Styropor, dafür gefertigt, passgenau ein technisches Gerät zu umschließen, steht als skulpturales Objekt auf dem Sockel. Täuschend echt stellt es mit der bröseligen Bruchstelle seine Stofflichkeit zur Schau – bei näherer Untersuchung handelt es sich dabei aber nicht um Styropor, sondern um einen Aluminiumguss.

Nur scheinbar sind die verwendeten Materialien >>Objets Trouvés<< oder <<Ready Mades<< im Sinne Marcel Duchamps, also alltägliche Gegenstände, die im Kontext einer Galerie zu Kunst werden. Vielmehr werden die Fundstücke von Thomas Vinson nach genauen formalen und ästhetischen Überlegungen manipuliert, zusammengestellt oder beschnitten. Material und Form sind schließlich als gleichwertig zu betrachten und bilden zusammengenommen eine Einheit. Das heißt, dass die individuellen Eigenschaften der stofflichen Beschaffenheit und der Oberfläche zu formdefinierenden Strukturen werden, Kanten, Stöße, Nahtstellen sowie hinzugefügte Schnitte zu gestalterischen Elementen.

Erika Wäcker-Babnik

 

Vernissage: 04. November 2022, 19 Uhr

Einführung: Dr. Susanne Liessegang

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