Stefan Wehmeier. Malerei – Jörg Bach. Objekte

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Jörg Bach

Von innen nach außen entfaltet sich die Kraft von Jörg Bachs Objekten. Das ist der umgekehrte Weg wie gewöhnliche Bildhauer durch Wegnehmen von Material zu ihren Gestaltungen gelangen.

Ausgangpunkt für Jörg Bachs Skulpturen sind dabei kompakte Grundformen: Kugel, Würfel, Quader. Durch eine verborgene innere Kraft bewegt, werden diese kompakten Formen aufgebrochen. Sie teilen sich, blähen sich auf, verzweigen sich und strecken sich ins Überdimensionale. Zugleich krümmen sie sich immer wieder zurück zu jener Energie, aus der sie hervorgegangen sind. Positiver und negativer Raum, ein Hinein und  Hinaus, ein Hindurch und Drum herum entstehen. Wie von selbst nehmen  dabei die abstrakten Formen seiner Objekte Gegenständliches auf, die sich in den Titeln spiegeln. … Jörg Bachs Objekte ergreifen nicht nur Raum, sondern machen ihn transparent. Man sieht durch ihn hindurch in andere Räume und Weiten. Dies gelingt und wird zu einer überzeugenden Einheit durch das Material, das er verwendet: Vierkanteisen massiv oder aus Stahlblech verschweißt und eingebrannter monochromer Farbigkeit.

Rudolf Greiner, Tübingen

 

Stefan Wehmeier

Was sagt man zu einem, der schon sein Maler-Leben lang ausschließlich die Natur umkreist, aber gleichzeitig sagt: „ich will nicht gegenständlich arbeiten“.

Oder was sagt man zu einem, der sagt „ich mag Berge“, der uns aber kein einziges ordentlich betretbares alpines Bild mit Aufstieg und Weg und Pausenbank und Gipfel und Gipfelkreuz liefert?

Oder was sagt man wiederum über den, der sagt, „ich denke über Perspektive nicht nach“, der aber durchaus komponiert, mit Diagonalen Spannung schafft, den wohl kalkuliert entrückten Mittelgrund betont; der Ausblicke nach oben und in die Weite schafft und damit offensichtlich perspektivische Elemente beachtet?

Birgit Höppl





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