Hama Lohmann – eudaimonia
Hama Lohrmann begibt sich bei seiner künstlerischen arbeit hinaus in die natur, am liebsten alleine und für mehrere tage, an entlegene orte. Dort verwendet er für seine arbeiten ausschließlich naturmaterialien, die er vorfindet. Bei diesen arbeiten geht es ihm um „schönheit“, wahrhaftigkeit und darüber hinaus um vergänglichkeit, um die zeit in verschiedensten facetten und zuletzt auch um die nicht-besitzbarkeit alles natürlichen.
Großformatige fotografien bringen die werke zurück in die „kunstwelt“.
Auch das gehen selbst, als zentraler bestandteil seines (künstler-) lebens, thematisiert er mit konzeptuellen wanderungen. Die hieraus entstehenden dokumentationen sind weiterer Bestandteil seiner Ausstellungen.
Für ihn ist diese schnittmenge aus kunst und leben die ideale voraussetzung der eigenen selbstverortung in der welt. Die arbeitsweise in und mit der natur zwingt zur demut und hinterfragt beständig die eigene existenz. Er muß sich in erster linie selbst als naturwesen begreifen. Die vollkommenheit der natur, die im zunehmend urbanen, industriellen lebensstil immer mehr aus dem bewußtsein verschwindet, ist der ansatzpunkt für dieses verständnis. In seiner arbeit geht es darum, über eine verfeinerung der ästhetischen empfindsamkeit die wahrnehmung für das schöne zu vertiefen. Aus dem einfachen und für ihn schlüssigen grund, den Friedrich Schiller so treffend beschrieb: „.... weil es die schönheit ist, durch welche man zur freyheit wandert.“