Boris Kerenski - Social Beat & Beat – Ein literarischer Urknall

 

In den 1940er- bis 60er-Jahren ließ eine Gruppe von amerikanischen Autoren die moderne Literatur erbeben – mit Schockwellen rund um den Globus. Die Beats revolutionierten die literarische Sprache: Straßenslang und spontanes Schreiben wurden en vogue, ihre Themen waren existenzieller Nomadismus und moderne Sinnsuche, sie stellten ihre Werke in umgebauten Garagen und Musikclubs vor. In den 80er/90er-Jahren kam es in der Bundesrepublik zu einem Nachbeben: Junge, wilde Schriftsteller loteten die Grenzen der Literatur aus: mit Texten, gespeist von ihrem unmittelbaren Erleben, inspiriert von Dada und den Beats, mit Formen zwischen Happening, Performance und Lesung, jenseits der etablierten Orte der Literatur. Sie nennen sich Social Beat und sind die Impulsgeber für die heutige Slam Poetry.

Die amerikanischen Beatniks Kerouac, Ginsberg und Burroughs waren prägend für eine Generation junger Autorinnen und Autoren, die Anfang der 1990er Jahre den etablierten Literaturbetrieb in Deutschland zum Beben brachten. In einer wilden Mischung aus Punk, Underground-Popliteratur und spontanen Events formierte sich der Social Beat, der im Südwesten eine besondere Rolle spielte ...

(Silke Arning, SWR2 Journal am Mittag)

Koop.-Veranstaltung mit dem Verlag KILLROY media aus Ludwigsburg, der einen thematischen Büchertisch für den Vortrag zusammenstellt.

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