Ausstellungsrückblick 2004

Jahresübersicht 2004

2004-01-01 - 2004-12-30

  • Ulrich Klieber – Ortswechsel
  • Zwi Szajer – Ruhelos - Rauminstallation
  • Zeichnung entdecken – 1. Biennale der Zeichnung - Internationale Zeichnungsausstellung 
  • Gert Wiedmaier – Wechselwirkungen- Beziehungen zwischen Stadt und Industrie in Eislingen
  • Rolf Urban – Parallelverschiebung- Malerei, Zeichnungen, Modelle
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Ulrich Klieber – Ortswechsel

2004-01-31 - 2004-02-29

Ulrich Klieber – Ortswechsel

Ulrich Kliebers Malerei folgt dem Prinzip Montage – verschränkt und verschneidet Malerei mit Collage und De-Collage. In gemalte Flächen kratzt und gräbt er Linien, graphische Elemente, verschwistert so Malerei und Graphik. Er verwendet collagierte shaped canvases – geformte Leinwände –, schwarz mit grell-bunten Farben, schön schräge An- und Ausschnitte. Seine Kunst ist figurativ im weiteren Sinne, alles kann Figur werden. In ihr waltet ein ironisch-hedonistischer Geist, der von Dada, Surrealismus und Pop Art her weht. Klieber fügt Bildtafeln zu Polyptichen, zu vielteiligen Blöcken und Tableaus, deren Teile aneinander anschließen und Figuren ergeben. Oder er baut Bild-Bühnen, folgt seinem Drang in den Raum (der im Relief des Gemäldes ja immer schon angelegt ist). Oder er lässt Bildreihen aufmarschieren, additive Bildergeschichten.

T.O. Immisch

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Zwi Szajer – ruhelos

2004-04-17 - 2004-05-16

Zwi Szajer – ruhelos

Rauminstallation

„Meine Arbeit ist eine Reise in die Vergangenheit auf der Suche nach der Erinnerung. Auch stelle ich Visionen dar, die Bilder von der Vergangenheit und der Gegenwart wiedergeben. Ich verwende meine Fotografien von jetzt lebenden Kindern als Ausdruck der Hoffnung für eine neue Zukunft.“ Zwi Szajer „Sie haben hier vor sich eine Ikonostase, die unhierarchisch geordnet ist, in der Sie mäandrierend, umherirrend, zirkulierend von links nach rechts und von rechts nach links in beliebigen Abständen auf gleiche Motive stoßen ... Zwi Szajer ... trägt in sich ein sehr kompliziertes Dilemma: zwei Kulturen anzugehören, einer, die mitteleuropäisch ist und einer, die dem mittleren Orient angehört. Zwei Kulturen, die aufs Stärkste miteinander verwandt sind. Und so treten auch in dieser Ikonostase die beiden Kulturen zusammen, auf der einen Seite die alteuropäische, charakterisiert durch die Kinder in Antwerpen mit ihren ernsthaften, gefassten, angestrengten Gesichtern und die Fragmente von Kindern und Erwachsenen, die irgendwo auf der Reise sind, auf der Reise zwischen den beiden Kulturen.“

Prof. Dr. Wolfgang Becker, Vortrag zur Ausstellungseröffnung „Die Reise“

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1. biennale der zeichnung

2004-06-12 - 2004-07-04

27 internationale zeichner: die vielfalt zeitgenössischer zeichnung

 

Teilnehmer:

Matthias Beckmann / Oliver Belling / Andreas Bindl / Astrid Brandt / Gerda Brodbeck / Jürgen Brodwolf / Barbara Ehrmann / Bettina van Haaren / Albrecht von Hancke / Johannes Hewel / Katharina Hinsberg / Konrad Hummel / Leiko Ikemura / Olav Christopher Jenssen / Romane Holderried-Kaesdorf / Ulrike Kirbach / Paco Knöller / Nanne Meyer / Fritz Panzer / Heike Pillemann / Hanns Schimansky / Sibylle Schlageter / Rudolf Schoofs / Fritz Schwegler / Hannes Steinert / Sam Szembek / Andrea Zaumseil

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Gert Wiedmaier – Wechselwirkungen

2004-09-18 - 2004-10-17

Mit Gert Wiedmaiers Photoarbeiten, die er zu immer größerer Perfektion bringt, eröffnen sich neue Perspektiven und Blicke auf die von ihm gesuchten Motive. Es sind im weitesten Sinne die Räume der Menschen, die ihn interessieren, die Stadt, deren Struktur, ihre Gebäude und deren Innenleben. Die Bearbeitungen seiner Photos lassen sie wie von Fern erscheinen, aus großer Distanz, mit Abstand aufgenommen, in des Wortes doppelter Bedeutung. So sind Wiedmaiers Photos einfach Dokumentationen gegenwärtiger Stadtstrukturen, sie stellen auch Fragen an die architektonischen Verhältnisse die Menschen schaffen und in denen sie Leben müssen. Der photographische Blick des Künstlers eröffnet Augenblicke von Erkenntnis und Interesse an den Bedingungen des Lebens in der Stadt aber auch von deren Wahrnehmung unter dem Aspekt von Kunst, die Strukturen offen legt und sich deren Inhalte zum Mittel ihrer Möglichkeiten macht.

August Heuser, Dommuseum Frankfurt am Main 2004

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Rolf Urban – Parallelverschiebung

2004-11-13 - 2004-12-12

Urban führt mit seinen Arbeiten auf subtile Weise physio- logische Mechanismen des Sehens vor, indem er beim Betrachter das bewusste Wahrnehmen, die Aufmerksam-keit für räumliche Gegebenheiten fördert, die wie selbstverständlich in Erkenntnisse über den Raum umgewandelt werden können.

Dr. Eva-Marina Froitzheim, Stuttgart

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