Stefan Heyne – MAXIMALAHNUNG

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Deutsche Fotografie ist bis heute geprägt durch die Neue Sachlichkeit der Becher Schule und ihrer Protagonisten 

Andreas Gursky, Candida Höfer, Thomas Ruff und Jörg Sasse. Den klassischen Aspekten des fotografischen Bildes – Schärfe und Wiedererkennbarkeit – entgegengesetzt, belässt Stefan Heyne (*1965 in Brandenburg an der Havel) die abgebildeten Gegenstände in seinen Fotografien im Ungewissen und wider-setzt sich so den gewohnten Betrachtungsparametern. Nur schemenhaft lässt der Künstler im Licht etwas auftauchen und

in der angrenzenden Dunkelheit sogleich wieder verschwinden. Die Ausstellung zeigt, neben Werken aus früheren Jahren, Heynes neueste Arbeiten, die bislang radikalsten Abstraktionen innerhalb seines Œuvres, und offenbart darin die Fotografie, ihrer etymologischen Bedeutung gemäß, als eine „Malerei mit Licht“ – befreit vom Glauben an die objektive Reproduzierbarkeit der Realität, wie sie dem mit aufklärerischem Denken behafteten Medium bis heute eingeschrieben ist.





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